Über eine Woche ist es nun her, das ich von den islamistischen Massenmorden in Paris erfahren habe. Natürlich kursieren im Netz schon seit diesem Tag eine ganze Menge Meinungen dazu. Unter anderem habe ich den Vorwurf gelesen, es sei rassistisch oder chauvinistisch, über die Morde von Paris schockiert zu sein, über die Morde in Syrien, in Pakistan, an Russen und anderen aber nicht. Warum erst jetzt? Warum nicht schon, als Jesiden oder Kurden, Russen oder Syrer vom IS abgeschlachtet wurden?

“Wo waren #Trauer, #Anteilnahme und #Solidarität, als ein russisches Flugzeug durch #IS gesprengt wurde @AuswaertigesAmt?” Diese Frage ist die erste Antwort auf einen Tweet, in dem das Auswärtige Amt am 14. November dieses Bild bei Twitter veröffentlicht.
Das sind sachlich völlig berechtigte Fragen, aber sie kommen oft nicht als Fragen daher, sondern als Vorwürfe. Sie können dann Fragestellern die Möglichkeit verschaffen, angesichts des Schocks gleichwohl moralisierend in den gewohnten Bahnen zu bleiben, Flüchtlings-, Rassismus-, Religions- oder Politik-Diskussionen weiter zu führen, die wir auch vorher schon geführt haben.
Es ist so nah
Der außergewöhnliche Schock über die Massenmorde von Paris hat natürlich keinen rassistischen Hintergrund – zumal in einer Stadt wie Paris ohnehin davon auszugehen ist, dass Menschen ganz unterschiedlicher ethnischer Herkünfte zu den Opfern zählen. Die Gewalttaten sind uns, in Deutschland, auch nicht einfach nur geografisch näher, als sie es vorher waren. Für das Fußballspiel Frankreich-Deutschland hatten die Mörder offenbar ein Massaker und eine Massenpanik geplant, die nur verhindert wurde, weil die Sicherheitskräfte ruhig und professionell reagierten. Das Spiel in Hannover – und durch diese Stadt fahre ich gerade, als ich diese Zeilen hier schreibe – sollte wohl ebenso zum Ziel von Anschlägen werden.
Der Schock über die Massenmorde von Paris wurzelt wohl nicht allein im Mitgefühl mit den Opfern, sondern in der Einsicht, dass das, was dort geschieht, jederzeit auch in jeder deutschen Stadt geschehen könnte. Es ist so nah, heißt es in einem Gedicht, das kurz nach den Morden veröffentlicht wurde. Eben das ist, für die Wahrnehmung von Deutschland aus, vorerst ein Unterschied zu den Massenmorden in Syrien und anderswo.
Das durchaus moralisierende Naserümpfen über den Schock angesichts der Pariser Verbrechen, die Relativierung dieses Schocks mit dem Hinweis auf ISIS-Gewalt an anderen Orten der Welt ist daher wohl auch eine Abschottung gegen die Einsicht, dass wir verletzbar sind. Die halbwegs freie, halbwegs offene moderne Massengesellschaft, die wir als Selbstverständlichkeit wahrnehmen, ist eben keineswegs selbstverständlich, sondern – im weltweiten und weltgeschichtlichen Vergleich – eine relativ unwahrscheinliche Form des Zusammenlebens. Sie ist fragil.
Wer fordert, dass wir die Verbrechen in Paris nicht anders wahrnehmen sollten als die in Syrien oder Pakistan, hat dafür gute Gründe und kann sich auf Menschenrechte berufen. Er phantasiert sich zugleich aber auch in eine erhabene Position hinein, von der aus alle Orte der Welt gleichermaßen betrachtet werden können. Dass wir aber an dem Ort, an dem wir leben, möglicherweise gefährdet sind – das ist ein Schrecken, der dann in allgemeinen Erwägungen aufgelöst werden kann.
Viele Reaktionen auf die Massenmorde können eine solche Funktion der Abschottung gegen den Schrecken erfüllen.
Sofort, noch bevor die Toten identifiziert waren und noch während viele Verletzte um ihr Leben kämpften, waren auch in Deutschland Menschen ganz unterschiedlicher politischer Gruppen damit beschäftigt, die Opfer auf ihre politische Verwertbarkeit hin zu überprüfen. Markus Söder aus Bayern twitterte beispielweise gegen die Zuwanderung nach Deutschland, während die Zeit sogleich in einem Artikel dagegen hielt, dass die deutsche Willkommenskultur das beste Mittel gegen den IS sei. All dies, ohne Genaueres über die Taten zu wissen.
Im Heute-Journal des 14. November, am Abend nach der Mordnacht, führte Claus Kleber dann vor, wie schnell engagiertes Moralisieren in Amoralität kippen kann (bei Minute 13:10). Er redete über „die wahren Gründe“ der sozialen Spaltung in Frankreich, über „Vorurteile, Gleichgültigkeit und soziale Kälte“ der Franzosen, die hinter „oberflächlicher Toleranz“ versteckt seien. Auch diese Selber-Schuld-Position ist aber wohl ein Versuch, die überfordernden Bilder und Informationen aus Paris mit den Maßstäben des Gewohnten zu messen.
Wer so argumentiert wie Kleber, erhält sich den Glauben, die Situation in der Hand zu haben: Was immer uns auch getan wird, es sei bloß eine Reaktion auf etwas, was vorher wir getan hätten. Wir – wer immer das ist – bleiben dabei die entscheidenden Akteure. Eigentlich verbirgt sich hinter diesem Moralisieren also das Bedürfnis, gedanklich in einer Kontroll-Position zu bleiben: Nirgends seien wir wirklich abhängig von dem, was andere tun, schon gar nicht existentiell – auch ungeheures Leid, das Europäer erfahren, wird gedeutet als bloßes Resultat des Handelns von Europäern selbst, oder wahlweise von Amerikanern.
Das Netz ist in den Tagen nach den Massenmorden voll von Rationalisierungen, die den Schrecken in die Illusion einer selbstverständlich intakten Machtposition auflösen. Schuld sind dann militärische Attacken in Syrien – oder Schuld ist die Tatsache, dass diese Angriffe zu spät erfolgten – oder die Massenmörder von Paris werden als Krieger hingestellt, die eigentlich bloß ihr Land gegen einen westlichen Angriff verteidigen.
Nicht alle diese Argumentationen sind irrational – aber sie haben miteinander gemein, dass sie zu schnell kommen, zu selbstverständlich, und dass sie den Schrecken über die Pariser Massenmorde in Erklärungen auflösen, die ihm nicht gerecht werden können. Das gilt auch für Diskussionen über Muslime in Europa.
Die Gewalt, der Islam und eine demokratische Kardinaltugend
Eine Argumentation, die ich auf Twitter gelesen habe: Da der Islam keine Aufklärung erlebt habe, passe er nicht nach Europa. Ausgerechnet die Berufung auf die Aufklärung wird hier zum Instrument der religiösen Ausgrenzung und kulminiert in politisch verrückten Positionen. Wie sollte denn ein Europa ohne Muslime gestaltet werden? Dazu wären Massendeportationen (wohin denn eigentlich?) nötig, ein Ende der Religionsfreiheit, eine Aufkündigung menschenrechtlicher Verpflichtungen, die Schließung offener Gesellschaften. So begeht die “Aufklärung” Selbstmord aus Angst vor dem Tode.
Die Irrationalität dieser Argumentation spiegelt die Irrationalität der Terroristen. Die Massenmörder von Paris stellen stillschweigend eine zynische, brutale Frage an die christlich geprägten Gesellschaften Europas: Welchen Preis ihnen denn die Möglichkeit Wert sei, dass hier in Europa Muslime leben können.
So sind Muslime in Europa ein wesentliches Ziel der Massenmorde – und dies nicht nur, weil, wie die Neue Zürcher Zeitung darstellt, die Mörder eben solche Orte in Paris attackiert hätten, die für große Erfolge europäischer Muslime stehen würden. Die Islamisten versuchen, eine schroffe Freund-Feind-Konstellation herbeizumorden, in der die typischen Ambivalenzen eines Lebens zwischen verschiedenen Kulturen keinen Platz mehr haben.
Eben die Möglichkeit solcher Ambivalenzen ist aber wichtig für ein Leben in einer offenen und demokratischen Gesellschaft. Die Massenmorde sind nicht einfach, wie die Bild titelt und dabei wieder einmal genau daneben liegt, ein „Krieg gegen unsere Art zu leben“. Sie richten sich gegen die Überzeugung, dass mehrere Arten zu leben möglich und vereinbar sind.
Das ist kein Kampf der Kulturen, bei dem jede aus ihrer Sicht Recht hätte – sondern eine Auseinandersetzung zwischen einer Überzeugung, die in moderne offene Gesellschaften passt, und einer, die damit nicht vereinbar ist.
Es sind vor allem die europäischen Muslime, die mit dieser schroffen Gegenüberstellung unter Entscheidungsdruck gesetzt werden.
Der erste offene Bruch zwischen Muslimen in Europa und der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft war wohl 1989 die Fatwa gegen den Autor Salman Rushdie für seinen Roman Die satanischen Verse: die brutale Aufforderung des iranischen Ajatollahs Khomeini an alle Muslime der Welt, den Autor zu ermorden. Ich habe das Buch sogar gelesen, unter anderem, weil ich wissen wollte, wodurch eigentlich Rushdie eine solch mörderische Wut ausgelöst hatte.
Für mich war das nach dem Lesen des Romans noch weniger zu verstehen als vorher. Sicher: Rushdie hatte Mohammed als einen gerissenen, aber wenig prinzipientreuen Geschäftsmann hingestellt – er hatte auch westliche Perspektiven in den Roman eingebunden, mit der Stadt London als ein Zentrum – und die reinen Frauen Mohammeds arbeiteten bei Rushdie in einem Bordell. Ich konnte mir schon vorstellen, dass sich jemand über so etwas aufregt – aber ein Todesurteil, das über Jahre hinweg aufrechterhalten wurde und den Autor zu einem Leben außerhalb der Öffentlichkeit und unter beständiger Bewachung zwang: Das war, im Vergleich zum Anlass, für mich eine völlig irre Überreaktion. Ich kannte deutlich schärfere Jesus-Darstellungen moderner Kunst und Literatur, die niemals zu einer vergleichbaren Hetzjagd geführt hatten.
Ich erkläre mir das so: Zu einem Leben in einer halbwegs aufgeklärten, säkularisierten Gesellschaft gehört auch eine wesentliche Erfahrung, die keineswegs nur für Muslime tief provozierend ist: Das, was Menschen das Wichtigste, Heiligste ist, sieht aus anderer Perspektive möglicherweise nicht wichtig, richtig und heilig, möglicherweise sogar furchteinflößend oder lächerlich aus.
Das bedeutet, dass eine Geschichte niemals ein für alle Male erzählt ist, sondern immer wieder neu erzählt werden kann, mit anderen Schwerpunkten, aus anderen Blickwinkeln, mit neueren Informationen, oder auch in Kombination mit anderen Geschichten. Das war wohl im Kern die unverzeihliche Provokation, die Rushdie sich geleistet hatte: Die Geschichte Mohammeds neu zu erzählen und sie nicht als eine Geschichte zu behandeln, die einmal aufgeschrieben wurde und nicht mehr verändert werden darf.
Sich für etwas einzusetzen, es bedeutend zu finden – und zugleich damit leben zu können, dass es aus anderer Perspektive womöglich lächerlich und unbedeutend aussieht: Das haben Schriftsteller von Jean Paul bis Tucholsky mit dem Begriff „Humor“ bezeichnet. Natürlich kennen Fanatiker aller Art kaum etwas, das sie so provozierend und sündhaft finden wie diese demokratische Kardinaltugend.
Ähnlich wie für die europäischen Faschisten sind auch für die Islamisten Widersprüche zwischen Modernitätsnutzung und Modernitätsverachtung kennzeichnend. Sie greifen auf die medialen, technischen und freiheitlichen Möglichkeiten moderner Gesellschaften zurück, verachten aber zugleich ihre politischen, ethischen und wissenschaftlichen Grundlagen tief. Wenn die Pariser Massenmorde überhaupt irgendeinem wie auch immer destruktiven Zweck folgen, dann wohl diesem: durch die Zuspitzung der Gewalt zu verhindern, dass sich über die Muslime in Europa ein moderner Islam ausbilden kann.
Diese Zuspitzung drängt nämlich vor allem die Muslime in Europa in Entscheidungszwänge, die ihnen von Nicht-Muslimen nicht abgenommen werden können. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland erklärt, dass er den „feigen und perfiden Massenmord” verurteilt, dass die Terroristen Krieg „gegen die Menschlichkeit und damit auch direkt gegen den Islam“ führen würden.
Das ist deutlich, aber macht es mich ratlos. Der mörderische Islamismus ist vielleicht nicht repräsentativ für den Islam insgesamt, aber dass er gar nichts mit ihm zu tun habe, dass er gar insgesamt dem Islam gegenüber feindlich sei, stimmt offensichtlich nicht. Wer argumentiert wie der Zentralrat, verlässt tatsächlich nicht die Perspektive der eigenen Religion, überprüft sie schon gar nicht kritisch – sondern definiert sie sich einfach so, dass alles, was das Bild stören würde, nicht mehr dazugehört.
In dem Agieren der Islamisten ist eine solche Haltung ins Massenmörderische zugespitzt. Festgetackert in der eigenen Perspektive kann dann alles, was von dieser Perspektive abweicht, als illegitim, feindlich, sündhaft, verderbt, todeswürdig hingestellt werden. Der Blick anderer auf sie ist dann in dieser irren Logik der Mörder regelrecht eine Verunreinigung – und als Akt der Reinigung erscheint es ihnen wohl, wenn sie möglichst alle Blicke der anderen für alle Zeit aus der Welt schaffen. Denn das ist ja das Signal der Massenmorde wie im Konzerthaus Bataclan: Eigentlich soll überhaupt niemand überleben.
Vom Nutzen und Nachteil der Angst
Das ist eine in sich geschlossene, irrationale Logik, bei der es nicht reicht, wenn die Opfer dieser Logik die Schuld für die Verbrechen bei sich selbst suchen. Das gilt auch dann, wenn der Irak-Krieg oder auch der schon lange geführte, radikal asymmetrische Drohnenkrieg als verbrecherisch wahrgenommen werden: Das kann den Terror der Massenmorde jeweils nur teilweise erklären.
Wenn ausgebildete, schwer bewaffnete Soldaten Jagd auf Unbewaffnete machen, wenn sie dabei gezielt junge Menschen angreifen, die eine Gesellschaft als ihre Zukunft wahrnimmt – dann ist es verfehlt, die Verbrecher als Kombattanten in einem Krieg wahrzunehmen, den eigentlich wir begonnen haben. So sehr westliche Gesellschaften auch innerlich gespalten und ungerecht sein mögen – es verfehlt die Pariser Schwerverbrechen, die Massenmörder, wie etwa Kleber das implizit tut, als Agenten eines Ausgleichs dieser Ungerechtigkeiten hinzustellen.
Trotzdem ist es richtig, dass sich beispielsweise der Stadtmensch in einem Text gegen Kriegsrhetorik gewandt und gezeigt hat, wie soziale Spaltungen unserer Gesellschaft mit einer solchen Rhetorik übertüncht werden. Es reicht nur eben zur Erklärung der Verbrechen nicht aus: ISIS ist keine Ansammlung von Verlierern in den europäischen Gesellschaften, sondern ein reicher Terror-Konzern – der Organisator der Massenmorde beispielsweise war von seinen offenbar ambitionierten Eltern auf eine sehr gute Schule geschickt worden – und schon vor nunmehr fast fünfzehn Jahren waren Attentäter auf das World Trade Centre oder ihre Helfer keine Ausgestoßenen aus den europäischen Vorstädten.
Der Hinweis auf die sozialen Spaltungen hilft allerdings dabei, eine Reaktion auf solche Verbrechen abzuwägen.
„Not afraid“ – diesen Satz haben Franzosen bei einer Demonstration nach den Morden bei Charlie Hebdo und einem jüdischen Supermarkt hochgehalten. Das wirkt kraftvoll, aber ich glaube es nicht ganz.
Es gibt Gründe, Angst zu haben, und nicht allein um das eigene Leben – um das müssen wir auch fürchten, wenn wir uns in den ganz gewöhnlichen Straßenverkehr begeben. Aber offene Gesellschaften sind fragiler, als es die Rhetorik von einer westlichen, gar irgendwie „imperialistischen“ Herrschaft nahelegt. Diese Gesellschaften haben etwas zu verlieren.
Ich meine das nicht so betulich-staatstragend, wie es klingen mag – zumal ich ohnehin denke, dass unser demokratischer Staat nur noch eingeschränkt demokratisch ist. Es ist mir aber wichtig, mir den Schrecken angesichts der Pariser Massenmorde erklären zu können, ohne ihn sogleich in Erwägungen aufzulösen, die zielstrebig auf das sichere Terrain von vorangegangenen Debatten zurückführen.
Gefährdet sind die noch immer halbwegs offenen westlichen Gesellschaften nicht allein durch die kranken ISIS-Schwerverbrecher, sie schwächen sich auch selbst. Gefährlich ist es zum Beispiel, dass die deutsche Bundesregierung weithin – jedenfalls bei allen Menschen, mit denen ich gesprochen habe – den Eindruck erweckt, überfordert, planlos und arrogant zu agieren („Teile davon könnten die Bevölkerung verunsichern.“ – „Pack!“).
Noch grundlegender gefährlich sind die größer werdenden sozialen Spaltungen. Auch wenn sie nicht direkt eine Ursache für den Terror sind, so erschweren sie doch den offenen demokratischen Ausgleich verschiedener Positionen.
Gefährlich ist es auch, dass sich bis weit in die öffentlichen Institutionen hinein politische Gruppen etabliert haben, die abweichende Meinungen nicht als demokratische Selbstverständlichkeiten, sondern als Ausdruck des Hasses (Hate Speech) verstehen.
Wer etwas zu verlieren hat, der besitzt aber auch etwas, das den Einsatz lohnt. Die Schrecken der Verbrechen verdecken beispielweise einen der wenigen Aspekte der Situation, die positiv und hoffnungsvoll sind.
Vor hundert Jahren sind Deutsche gegen den “Erbfeind” Frankreich in den Krieg gezogen, und es ist noch nicht einmal ein Menschenleben her, dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg Frankreich überfallen hatte. Wenn heute Deutsche Angriffe auf Franzosen so wahrnehmen, als ob sie selbst angegriffen worden wären, dann zeigt dass auch die große Kraft, die eine demokratische Politik haben kann.
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